Systemische Aufstellungen

In der Klarheit sortierst Du Dein Leben neu

Wir erleben als Menschheit eine Zeit, in der Veränderung in einem Tempo stattfindet, dem die Seele zumeist nicht mehr folgen kann. Unsere alte Normalität weicht einem Zustand zunehmender Unsicherheit.

Wenn das so ist, wo gibt es dann noch Stabilität, wo können wir Halt und Orientierung finden?

Diese Zeitqualität fordert uns sehr heraus. Meine Strategie zur Bewältigung dieser Herausforderungen liegt im „inneren Halt“.

Um im Leben so richtig anzukommen, müssen wir uns immer wieder neu entscheiden, denn unser Leben ist alles andere als alternativlos. Es gibt immer mehrere Möglichkeiten, die zur Auswahl stehen, ich nenne es den Möglichkeitsraum.

Wenn wir im Möglichkeitsraum umher wabern, nehmen wir jeweils die Gemütszustände an, die den jeweiligen Möglichkeiten entsprechen.  Unsere Emotionen schwanken und wir werden im Außen als unschlüssig wahrgenommen. Solange das geschieht, bleiben wir im Unklaren.

Meine Erkenntnis: Nur ich selbst kann der Fixpunkt für mein eigenes Leben sein, denn wenn ich Klarheit habe, kann ich auch meine eigenen Entscheidungen treffen.

Und dann gibt es da noch diese Weisheit: Alles ist mit Allem verbunden. Sobald ein Fixpunkt da ist, richtet sich das System daran aus. Da wir immer Teil von all den Systemen sind, in denen wir mitwirken, hat jede Bewegung und jede Fixierung im System folgerichtig Auswirkungen auf andere Elemente desselben Systems.

Wie kann es mir gelingen, zu klaren Entscheidungen zu kommen?

Um eine nachhaltige Veränderung herbei zu führen, gehst Du idealerweise in 3 Schritten vor:

  1. Schritt:
    Vor jeder Veränderung steht die Würdigung des aktuellen Zustands, am besten ohne Wertung, ohne Urteil, so wie es gerade ist. Dazu ist es gut, wirklich zu spüren, wo der Schmerz am größten ist.  Genau da liegt auch zugleich die größte Herausforderung! Wer geht schon freiwillig dorthin, wo es wehtut …
    Wenn das jedoch gelingt, wissen wir sicher, was wir auf keinen Fall mehr in unserem Leben haben wollen.

  2. Schritt:
    Den persönlichen Raum der Möglichkeiten gilt es so zu erweitern, dass alles das darin vorkommen kann, was für Dich vorstellbar ist. An dieser Stelle solltest Du keine einschränkenden Gedanken zulassen, die  zumeist aus dem Unterbewusstsein kommen und zu 90% in Deinen Alltag „fremdsteuern“.
    In diesem Schritt ist es hilfreich, eine Methode anzuwenden, die „alte, begrenzende Muster“ transformiert in „neue, gewünschte Muster“. Wenn Du fühlen kannst, dass Dein Möglichkeitsraum ganz groß geworden ist, und sich darin vor allem auch die Dich erfüllenden und bereichernden Ideen vorkommen, dann kann es weiter gehen. Erst dann hast Du die beste Voraussetzung zur Entscheidung.

  3. Schritt:
    Nun hast Du die Wahl. Es ist Dein Leben, über das nur Du selbst bestimmst. Stell Dir Dein Leben als Weg vor mit ganz vielen Abzweigungen. An jeder dieser Abzweigungen gilt es eine Entscheidung zu treffen, ob und wie Du abbiegen willst. Worum es auch immer geht in Deinem Leben, triff eine Entscheidung.
    Im Moment der Entscheidung konzentriert sich die Energie auf die ausgewählte Möglichkeit. Damit wirst Du frei, die anderen Möglichkeiten loszulassen.
    Triff Deine Entscheidungen.

    Resümé:
    Manchmal braucht es nur eine kleine Unterstützung von außen, z.B. wie eine Spiegelung, die Dir dabei hilft, Deinen Standort zu erkennen, Dich selbst besser wahrnehmen zu können. Oder da ist jemand, der Dich durch Deinen Veränderungsprozess begleitet, und Dir die nächsten Schritte aufzeigt.

Ziel ist es, zur Klarheit zu gelangen.

Was auch immer Du tun magst, tu etwas, entscheide Dich, damit es weitergehen kann in Deinem Leben. Es braucht Mut. Durch eine getroffene Entscheidung wird eine ungeahnte Kraft freigesetzt. Selbst wenn die gewählte Möglichkeit sich im Nachhinein als die falsche herausstellt. Nur so kannst Du es erkennen.
Alles andere ist Stillstand und das lässt Dich müde und leblos werden.

Mit Klarheit zur Entscheidung – und – die getroffene Entscheidung schafft wiederum neue Klarheit in Deinem Leben!