Das Kybalion

 

Die sieben hermetischen Prinzipien

Das Kybalion ist eine zeitlose Weisheitslehre. Sie stammt ursprünglich von Hermes Trismegistus aus dem alten Ägypten und wurde von drei Eingeweihten geschrieben. Die sieben hermetischen Prinzipien sind der Wegweiser.
Die praktische Anwendung dieser zeitlosen Weisheit zählt zum Erbe der westlichen Mysterienschulen und zum traditionellen Einweihungsweg. Die Weisheiten sind in einem bewussten Leben erfahrbar:

1. Das Gesetz der Geistigkeit (Schöpfung)

Das Universum ist geistigen Ursprungs. Das Gesetz der Geistigkeit ist der Grundstein der hermetischen Philosophie, auf dem alle anderen Gesetzmäßigkeiten aufbauen. Im Kybalion wird es als der „Hauptschlüssel zur Meisterschaft“ bezeichnet. Es besagt, dass alles seinem Ursprung nach geistig ist. Anders ausgedrückt: Alles beruht auf Energie und ist durch energetische Abläufe bedingt. Das für uns wahrnehmbare materielle Universum und die verschiedenen Erscheinungsformen des Lebens sind lediglich Wirkungen von geistigen Ursachen.

2. Das Gesetz der Schwingung (Bewegung)

Alles ist ständig in Schwingung.

3. Das Gesetz der Resonanz (Analogie)

Wie oben, so unten – wie unten, so oben.
Innen, wie Außen. Jede Veränderung im Inneren bewirkt eine Veränderung im Außen.
Vice Versa: Die Veränderung im Außen bewirkt eine Veränderung im Inneren.
Gleiches zieht Gleiches an.

4. Das Gesetz von Ursache und Wirkung (Karma)

Jede Ursache hat ihre Wirkung, jede Wirkung ihre Ursache.
Alles geschieht gesetzmäßig, Zufall ist nur der Name für ein unbekanntes Gesetz.
Es gibt viele Ebenen der Ursächlichkeit, aber nichts entgeht dem Gesetz.
Gehe bewusst mit Deinen Gedanken, Gefühlen, Worten und Taten um,
denn alles sind Ursachen, denen Wirkungen folgen.

5. Das Gesetz der Polarität

Alles hat 2 Pole. Oben – Unten. Plus – Minus. Rechts – links.
Wahr – unwahr. Laut – leise. Hell – dunkel. u.s.w.

6. Das Gesetz des Rhythmus (Kreislauf)

Es basiert auf dem Gesetz der Polarität.
Einatmen – Ausatmen.
Es ist der immerwährende Kreislauf des Lebens.
Im Buddhismus nennen wir es das „Rad des Lebens“.

7. Das Gesetz der Einheit

Beide Geschlechter, das männliche wie das weibliche Prinzip bedingen einander und sind notwendig für die Einheit. Yin und Yang entsprechen diesem Prinzip.