Systemische Arbeit

 
1. Systemische Beratung & systemisches Coaching

Wobei hilft die systemische Aufstellung?

Als Beziehungs-Coach kümmere ich mich vorwiegend um die persönlichen Anliegen meiner Klient*innen. Die Familienaufstellung ist hervorragend geeignet, um Fragestellungen im persönlichen Lebensumfeld zu klären und Probleme aus den Lebensbereichen Familie, Beruf oder Freizeit zu lösen.

Die Themen und Anliegen für Aufstellungen betreffen typischerweise: Probleme in Beziehungen, Lebenskrisen, schwere Verluste, Trennungen, Krankheiten, Kontaktabbrüche, Traumata – oder allgemeiner gesagt: Belastungen der aktuellen Lebenssituation! Letztlich kann jedes Thema als Anliegen bearbeitet werden, unabhängig davon, wie lange das Problem bereits besteht.

Wie wirkt die systemische Aufstellung?

Wir lösen unbewusste Verstrickungen, identifizieren den geeigneten Platz für die am System beteiligten Menschen, verändern destruktive Verhaltensmuster, finden Antworten in wichtigen Entscheidungssituationen, lösen problematische Bindungen, klären Konflikte, bringen Frieden und Liebe in das aufgestellte System.

All das ist möglich, wenn wir uns dem Prozess hingeben können und bereit sind, die Veränderungen anzunehmen. Aufstellarbeit geschieht mit der Energie des Herzens – manchmal rebelliert dabei der Verstand.

Was geschieht bei einer systemischen Aufstellung?

Beim systemischen Aufstellen werden Menschen als Repräsentanten für lebende oder verstorbene Menschen/Tiere, für Objekte oder Aspekte (Entitäten) gestellt. Durch den Platz, den sie einnehmen, treten sie in Verbindung mit dieser Entität. Sie kommen in Kontakt mit dem „wissenden Feld“. Auf diese Weise werden energetische Verbindungen (Beziehungen und deren Störungen) sichtbar und können zu einer Lösung geführt werden.

Die Systemische Einzelberatung und Aufstellung in der Gruppe

Die systemische Arbeit bildet einen meiner Schwerpunkte. In der systemischen Beratung und dem Coaching sind zwei Settings von Bedeutung: die Einzelberatung und die Aufstellung in der Gruppe.

In Zeiten von Corona haben sich beide Settings auch in Online-Formaten bewährt. Für dieses Online-Setting kommen wir im virtuellen Aufstellraum zusammen unter Nutzung des ZOOM-Conference-Tools. Ein kleines Webstudio dient uns als Aktionsraum. Darin wirken Figuren und Holzklötze als Repräsentanten für Personen und Aspekte im aufzustellenden System. Klient*innen können den Ablauf ihrer Aufstellung am Bildschirm mitverfolgen.

Die Fernsitzung bewirkt Ergebnisse, die annähernd so kraftvoll sind wie die in einer Präsenzsitzung. Alternativ kann das Coaching auch als Telefongespräch stattfinden.

Wissenschaftlicher Hintergrund

Der amerikanische Forscher Rupert Sheldrake beschreibt die von ihm sogenannten “morphogenetischen Felder” erstmals in seinem Buch “Das schöpferische Universum”. Demnach verfügen diese Felder aufgrund morphischer Resonanz über Eigenschaften wie Gestalt, Geschichte und ein immanentes Gedächtnis – das „wissende Feld“.

Der Quantenmechanik ist das Phänomen des „wissenden Feldes“  als „Verschränkung“ bekannt, die im sog. Doppelspaltversuch nachgewiesen wurde. Damit wird die messbare Tatsache verbunden, dass zwei Photonen miteinander in Verbindung stehen, unabhängig von deren Entfernung zueinander. Einstein sprach in diesem Zusammenhang von der „spukhaften Fernwirkung“. Dieselbe Information ist also an zwei Orten zeitgleich verfügbar.
Diese für mich faszinierende Tatsache kann eine Erklärung sein für das „Funktionieren“ von Aufstellungen. 

Die Geschichte der Familienaufstellung

Den wohl ältesten Ursprung von Formen systemischer Aufstellung finden wir im Schamanismus. Hier wurde das Familienstellen angewandt, um Ordnungen wieder herzustellen, Heilungen zu bewirken und richtige Entscheidungen treffen zu können. Ahnen wurden durch lebende Mitglieder des Clans repräsentiert.
Aktuelle Formen entstanden in den 1960er-Jahren durch Virginia Satir als sog. Familienskulptur, die durch Schönfelder und Hellinger in ihrer Form weiter entwickelt wurde zur Familienaufstellung. Daraus entstanden wiederum unterschiedliche Varianten von Aufstellungen.

Exkurs – Alles ist mit Allem verbunden

Wir müssen auf unsere Seele hören, wenn wir gesund werden wollen. Letztlich sind wir hier, weil es kein Entrinnen vor uns selbst gibt. Solange der Mensch sich nicht selbst in den Augen und im Herzen seiner Mitmenschen begegnet, ist er auf der Flucht. Solange er nicht zulässt, dass seine Mitmenschen an seinem Innersten teilhaben, gibt es keine Geborgenheit. Solange er sich fürchtet, durchschaut zu werden, kann er weder sich selbst noch andere erkennen – er wird allein sein. (nach Hildegard von Bingen)

Was erleben Menschen, die sich als Repräsentanten zur Verfügung stellen?

Sobald Jemand im „wissenden Feld“ eines Systems aufgestellt wird, ist für diese stellvertretende Person die Energie des Platzes fühlbar, spürbar und erlebbar. Die betreffende Person geht authentische Schritte und Bewegungen im Feld und teilt ihre Wahrnehmungen mit. Jede stellvertretende Person beteiligt sich so mit an den energetischen Veränderungen des aufgestellten Systems. Diese Veränderungen wirken sich häufig auch positiv auf die Repräsentanten aus, sobald eine thematische Resonanz zwischen der aufstellten Entität und dem jeweiligen Repräsentanten besteht. Spürbar wird das für die stellvertretende Person oftmals durch die Initiierung eigener Prozesse. Wenn die heilende Hauptwirkung auf das System einwirkt, so entsteht zeitgleich eine heilende Nebenwirkung bei den Repräsentanten. So ergibt sich eine grandiose Chance für Menschen, die sich stellvertretend für fremde Systeme zur Verfügung stellen, die eigenen Themen quasi „en passant“ mit zu bearbeiten.


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